Vulvodynie

Informationen zur Vulvodynie aufgrund meiner eigenen Erfahrung

Mein „Leidensweg“ war steinig. Kaum Jemand wusste etwas über meine Symptome. Keine Schmerzmittel halfen. Nichts, nur kaltes Wasser.

20- 50 mal am Tag habe ich mit kaltem Wasser das Brennen, was sich wie Feuer anfühlte, „gelöscht“. Natürlich wurde dadurch die Schleimhaut immer trockener. Für die Pflege handelsübliche Intimöl vertrug ich nicht. Habe viele Cremes, Gel’s ausprobiert - nichts - nur kaltes Wasser half.

Aus diesem Grund habe ich mich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und möchte meine Erkenntnisse betroffenen Frauen zur Verfügung stellen.

Ein langer Leidensweg der Frau

Aufgrund meiner eigenen Erfahrung mit Vulvodynie und meinem Leidensweg von bald 5 Jahren, habe ich viele Erfahrungen, Therapien, Unverständnis, Nichtwissen und vieles mehr erfahren. Heute habe ich die Diagnose, weiss, wie umgehen damit, was mir hilft und was gar nicht. Mit ProVulvaSana möchte ich informieren und betroffenen Frauen helfen, indem ich aufkläre und Behandlungsvorschläge gebe.

Vulvodynie - Schmerzen der Vulva

Als Vulva wird der äussere Teil des weiblichen Geschlechtsorgans, mit den grossen und den kleinen Vulvalippen (Schamlippen), der Klitoris, dem Harnröhren- und Vaginaeingang, bezeichnet. Alles was Innen liegt in die Vagina, die Scheide, der innere Teil des weiblichen Geschlechtsorgans, die Verbindung zur Gebärmutter.

Vulvodynie - lateinisch auch Vulvodynia benannt, ist die Bezeichnung für Missempfindungen und Schmerzzustände im Bereich der äusseren, primären Geschlechtsorgane einer Frau, für die sich keine gynäkologischen oder dermatologischen Ursachen finden lassen. Da keine sichtbaren und krankhaften Veränderungen bestehen, ist die Diagnose schwierig.

Frauen mit Vulvodynie haben oft einen langen Leidensweg hinter sich - mit unzähligen Besuchen bei verschiedensten Ärzten, sowie Behandlungen, die nichts ausrichten. Das Krankheitsbild der Vulvodynie ist Frauen, aber auch Fachleuten und Ärzten fast unbekannt.

So erging es mir auch, ich hatte keine Ahnung was ich hatte, man sieht ja nichts... Angefangen mit einer Blasenentzündung, die homöopatisch behandelt wurde. Danach Besuch bei der Gynäkologin, Ausschluss von Entzündungen, Pilzinfektion etc. Die Blasenentzündung war gut, trotzdem brannte es weiter beim Wasserlassen. Brennen der ganzen Vulva und ein Stechen, wie mit Nadeln, kamen dazu. Am Morgen war meist wieder alles gut. Ab Mittag fing es dann wieder an und das Brennen, die Beschwerden, blieben, bis ich ins Bett ging, oft konnte ich 2-3 Stunden nicht einschlafen.. Und keiner versteht dich, du wirst als „Simulant“ betitelt und mit der Aussage: „du bist halt in den Wechseljahren, da wird eben alles trockener!“ abgetan.

Der Schmerz rund um die Scheide tauchte bereits 1880 in der medizinischen Literatur auf, doch erst 2015 (!!) einigten sich Fachgesellschaften auf einen einheitlichen Namen und die Symptome.

Es betrifft meistens Frauen im gebärfähigen Alter, aber auch in oder während den Wechseljahren. 5% aller Frauen leiden früher oder später an Vulvodynie, wobei die Dunkelziffer viel höher ist, da das Krankheitsbild ja nicht gut bekannt ist. Die Frauen leiden einfach still vor sich hin - Niemand glaubt ihnen, man sieht ja nichts, ist ja alles in Ordnung...

Die Vulvodynie ist eine Erkrankung, die viele Frauen enorm leiden lässt. Im Bereiche der Vulva verspüren sie Brennen, Stechen und Schmerzen. Manche beschreiben ihre Empfindungen, als würden sie mit elektronischen Stromstössen, Nadeln oder einem Messer traktiert.

Die Vulva

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